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Europäische Kommission verleiht Journalisten den Lorenzo-Natali-Preis für herausragende Berichterstattung im Entwicklungsbereich

Donnerstag (14.1.2016) Heute zeichnete die Europäische Kommission neun Journalisten für ihre Berichterstattung über entwicklungspolitische Themen mit dem Lorenzo-Natali-Medienpreis aus. Die neun ausgewählten Journalisten traten unter den mehr als 1400 Teilnehmern aus aller Welt durch die Qualität ihrer journalistischen Arbeit hervor. Ihre Artikel behandelten ein Themenspektrum, das von der Elektronikschrottwirtschaft in Ghana über innovative landwirtschaftliche Methoden in kenianischen Slums und Drogenkriminalität in Mexiko bis hin zur Kinderprostitution in Myanmar reicht.

Im Namen der Europäischen Kommission verlieh der EU-Kommissar für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung, Neven Mimica, den diesjährigen Hauptpreis an Arison Tamfu aus Kamerun für seinen Bericht „Afrikas Milliarden könnten für immer begraben bleiben“ (Africa’s billions might be buried forever), der im kamerunischen Daily Journal veröffentlicht wurde. Der Bericht zeigt, wie sich durch den Einsatz erneuerbarer Energien die Lebensbedingungen in ländlichen Gemeinschaften in Afrika verbessern.

Kommissionsmitglied Mimica äußerte sich über die Preisträger wie folgt: „Diese begabten Journalisten machen uns mit ihren eindringlichen Darstellungen erneut klar, warum Entwicklungspolitik und Armutsbekämpfung für die Menschen überall in der Welt so wichtig sind. Im Namen der Europäischen Kommission spreche ich den Preisträgern und Teilnehmern unsere Anerkennung aus und danke ihnen für ihre Arbeit und ihre wertvollen Beiträge.“

In diesem Jahr wurde zum 21. Mal der Lorenzo-Natali-Medienpreis verliehen, der die EU-Werte der Freiheit, der Demokratie und der Menschenrechte mit dem Engagement der EU für Entwicklung und Armutsbekämpfung verbindet, indem er Journalisten für Berichte über wichtige Entwicklungsfragen unter dem diesjährigen Thema/Motto „Today’s stories can change our tomorrow“ (Unsere Berichte über die Gegenwart können unsere Zukunft verändern) auszeichnet. Die Preisverleihung fand in diesem Jahr vor dem Hintergrund des Europäischen Jahres für Entwicklung statt. Zum ersten Mal konnten sowohl Berufsjournalisten als auch Amateurjournalisten und Blogger an dem Wettbewerb teilnehmen.

Hintergrund

Der 1992 von der Europäischen Kommission ins Leben gerufene Lorenzo-Natali-Preis wird im Gedenken an Lorenzo Natali, einen früheren EU-Kommissar für Entwicklung und entschiedenen Verfechter der freien Meinungsäußerung, der Demokratie, der Menschenrechte und der Entwicklungspolitik, verliehen. Der Preis stellt eine einzigartige Gelegenheit dar, das Potenzial großer Reportagen, die Welt zu verändern, sichtbar zu machen.

Journalisten wurden aufgefordert, ihre Arbeiten in jeder Form (Internetartikel, Artikel in Printmedien, Radio- oder Fernsehberichte, Blogs) einzureichen. Es werden Preise für Amateur- und Berufsjournalismus in fünf Kategorien verliehen, die vom Medienstandort abhängig sind: Afrika, arabische Welt und Naher/Mittlerer Osten, Asien und Pazifikraum, Europa sowie Lateinamerika und Karibik.

Eine unabhängige Jury unter Vorsitz von Olivier Basille (Reporter ohne Grenzen, Belgien), deren Mitglieder aus allen fünf der genannten Regionen stammen und über umfassende Erfahrung im Bereich der Kommunikation und Entwicklung verfügen, wählten die Preisträger aus. Der Jury gehörten an: Richard Jones (Devex), Caroline Giraud (Global Forum for Media Development), Eric Chinje (African Media Initiative), Frank la Rue (Robert F. Kennedy Human Rights Europe) und Jefry M. Tupas (newsdesk.ph, Preisträger des EU Peace Journalism Award).

Die Preisträger erhalten im Rahmen der Preisverleihung in der Bibliothek Solvay in Brüssel (Belgien) am 14. Januar 2016 die mit 5000 EUR dotierten Preise und Auszeichnungen.

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