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Die Luftfahrt wirkt sich positiv auf Wirtschaft und Wachstum aus. Die EU muss nun jedoch die bestehenden Rechtsvorschriften überarbeiten, um international wettbewerbsfähig zu bleiben und die Sicherheit der Luftfahrt zu gewährleisten. Die Vorschläge der EU-Kommission für das „Luftfahrtpaket“ werden bis Jahresende erwartet. Das Plenum befasst sich am Mittwoch (11.11.) mit dem Thema. Verfolgen Sie Debatte und Abstimmung live. Die Infografik zeigt die größten EU-Flughäfen nach Passagieraufkommen.
Bis in die frühen 90er Jahre war die europäische Luftfahrt ein stark regulierter Industriezweig. Die Schaffung des Luftverkehrsbinnenmarkts hat einen Wandel herbeigeführt. Handelsbeschränkungen wurden aufgehoben, die Zahl der grenzüberschreitenden Verbindungen und der Inlandsrouten stieg stark an. Zugleich wurde die Luftfahrt um einiges billiger.
5,1 Millionen Menschen sind im Luftfahrtsektor beschäftigt. Die Luftfahrt trägt 365 Milliarden Euro zum europäischen BIP bei. Das entspricht 2,4 Prozent. Für den globalen Luftverkehr wird ein jährliches Wachstum von 5 Prozent bis 2030 prognostiziert.
Warum müssen die bestehenden Regelungen angepasst werden?
Der Luftfahrtsektor ist verschiedenen wirtschaftlichen Risiken wie schwankende Ölpreise, und Sicherheitsrisiken wie politische Krisen oder extreme Wetterbedingungen ausgesetzt. Gleichzeitig steigt die Nachfrage stetig an und neue Mitbewerber drängen auf den Markt. Außerdem ist der Luft- und Straßenverkehr überlastet.
Die EU-Kommission erarbeitet das sogenannte „Luftfahrtpaket“. Es wird Maßnahmen beinhalten, um diese Herausforderungen bewältigen zu können. Die Vorschläge werden bis Ende des Jahres erwartet. Sie sollen eine Überarbeitung der Zivilluftfahrt-Verordnung enthalten sowie Bestimmungen zur Europäischen Agentur für Flugsicherheit und EU-Regelungen für den Einsatz von Drohnen.
Die Rolle des EU-Parlaments
Das EU-Parlament hat in der Vergangenheit bereits mehrfach eine Überarbeitung der bestehenden Regelungen gefordert, um die europäischen Sicherheitsstandards im Luftfahrtbereich beizubehalten. Die EU-Abgeordneten debattieren während der Plenartagung am Mittwoch (11.11.) über das Thema. Im Anschluss wird eine Entschließung verabschiedet.
