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Neues Richtprogramm der EU für die Region Westafrika in Höhe von 1,1 Mrd. EUR

Der EU-Kommissar für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung, Neven Mimica, gemeinsam mit Vertretern regionaler Organisationen aus Westafrika eine neue regionale Finanzierungsvereinbarung für die Zusammenarbeit bis 2020 unterzeichnet. Dieses so genannte Regionale Richtprogramm im Rahmen des 11. Europäischen Entwicklungsfonds (EEF) beläuft sich auf insgesamt 1,15 Mrd. EUR.

Dazu Kommissar Mimica: „Die Regionale Integration in Westafrika trägt bereits in beeindruckender Weise Früchte und das heute unterzeichnete Richtprogramm markiert den Beginn der Ausarbeitung ehrgeiziger neuer und konkreter Projekte zum Nutzen der Region und ihrer Länder. Wir haben unsere im vergangenen Förderzeitraum geleistete Unterstützung fast verdoppelt und werden mit einer Vielzahl von Partnern zusammenarbeiten, um den in Westafrika weiterhin bestehenden Herausforderungen zu begegnen, beispielsweise im Hinblick auf Frieden und Sicherheit, wirtschaftliche Integration und Handel sowie nachhaltige Entwicklung.“

Das Regionale Richtprogramm für Westafrika wurde mitunterzeichnet von Kadré Désiré Ouedraogo, dem Präsidenten der Wirtschaftsgemeinschaft der westafrikanischen Staaten (ECOWAS), und Cheikhe Hadjibou Soumaré, dem Präsidenten der Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion (UEMOA).

Den Schwerpunkt des Programms bilden drei Bereiche der Zusammenarbeit:

  • Frieden, Sicherheit und Stabilität in der Region: dazu zählen auch die Unterstützung der ECOWAS bei der Erfüllung ihres Mandats für Frieden und Sicherheit in der Region und die Finanzierung von Initiativen für Frieden und Sicherheit, einschließlich der Migration.
  • Regionale wirtschaftliche Integration und Handel: zur Stärkung des internationalen Handels, des Privatsektors und der regionalen Integrations- und Hilfsinfrastrukturen.
  • Nachhaltige Entwicklung von natürlichen Ressourcen und Artenvielfalt: dazu zählen die Stärkung der Resilienz, der Ernährungssicherheit und der Nährstoffversorgung sowie Maßnahmen für Umweltschutz, die Erhaltung der biologischen Vielfalt und die Bewältigung des Klimawandels.

 Hintergrund

Der Europäische Entwicklungsfonds (EEF) ist das Hauptinstrument der EU zur Förderung der Entwicklungszusammenarbeit mit den Staaten in Afrika, im karibischen Raum und im Pazifischen Ozean (AKP) und wird aus Beiträgen der EU-Mitgliedstaaten finanziert.Die Regionalen Richtprogramme sind ein wichtiges Element der Programmierung der EU-Hilfe im Rahmen des EEF und ergänzen die Nationalen Richtprogramme, die mit Regierungen der AKP-Staaten geschlossen werden. Die Ausarbeitung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den Regionalorganisationen, um zu gewährleisten, dass die Programme die von ihnen gesetzten Prioritäten unterstützen und die EU-Hilfe einen Mehrwert schafft.

16 Länder sind Begünstigte des Regionalen Richtprogramms für Westafrika: Benin, Burkina Faso, Côte d’Ivoire, Gambia, Ghana, Guinea, Guinea-Bissau, Kap Verde, Liberia, Mali, Mauretanien, Niger, Nigeria, Senegal, Sierra Leone und Togo.

Das Budget des Regionalen Richtprogramms für Westafrika im Rahmen des 10. EEF (2008-2013) belief sich auf 595 Mio. EUR.

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