Die EU-Abgeordneten debattieren am Montag (12.12.) über neue Regeln, um den Schienenverkehr in der EU wettbewerbsfähiger und innovativer zu machen. Ziel ist, die Märkte für den inländischen Schienenpersonenverkehr für den Wettbewerb zu öffnen. Das „umweltfreundliche Reisen“ soll damit gefördert und Bahnreisen gleichzeitig attraktiver und kostengünstiger werden.
Eine Reihe von administrativen und anderen Maßnahmen, um das Bahnreisen in der Europäischen Union zu verbessern, steht am Montag im Plenum zur Debatte. Es handelt sich um die „Marktsäule“ des sogenannten vierten Eisenbahnpakets, welches Bahnreisen in Europa neuen Schub geben soll.
Die neuen Bestimmungen dienen einem besseren Marktzugang beim nationalen Schienenpersonenverkehr und sollen den fairen Wettbewerb auf dem Eisenbahnmarkt begünstigen. Generell soll jedes Bahnunternehmen gewerbliche Dienste auf den Eisenbahnpersonenverkehrsmärkten in der EU anbieten können. In Fällen, in denen die Behörden öffentliche Aufträge für Personenverkehrsdienste auf der Schiene vergeben, sollten wettbewerbliche Vergabeverfahren nach und nach zum Standard für die Auswahl von Dienstleistern werden.
Diese neuen Maßnahmen würden zu höheren Investitionen im Eisenbahnsektor führen, so die EU-Abgeordneten. Außerdem werde das Reformpaket eine Verbesserung der Qualität der Dienstleistungen und eine Verringerung der Preise für die Verbraucher nach sich ziehen. Steigen mehr Europäer öfter auf die Bahn um, werde dies auch zu einer Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen.
Die Abstimmung im Plenum findet heute statt.