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Bei der Bekämpfung des Klimawandels zählt jeder einzelne Wechsel des Verkehrsträgers – EU gibt den Startschuss für die EUROPÄISCHEMOBILITÄTSWOCHE 2015

Mit Blick auf die im Dezember in Paris stattfindende Klimakonferenz (COP 21) wird die Europäische Kommission morgen die jährliche EUROPÄISCHEMOBILITÄTSWOCHE.

Mit Blick auf die im Dezember in Paris stattfindende Klimakonferenz (COP 21) wird die Europäische Kommission morgen die jährliche EUROPÄISCHEMOBILITÄTSWOCHE (16.- 22. September) starten. Dieses Jahr sind Veranstaltungen in über 2 000 europäischen Städten und Gemeinden geplant. Die EUROPÄISCHEMOBILITÄTSWOCHE regt zu innovativen Lösungen für die heutigen Herausforderungen der urbanen Mobilität an, die zum Erreichen der Klima- und Dekarbonisierungsziele der EU beitragen können.

Die für Verkehr zuständige EU-Kommissarin Violeta Bulc, die die EUROPÄISCHE MOBILITÄTSWOCHE am 16. September in Brüssel offiziell eröffnen wird, erklärte: „Die EUROPÄISCHEMOBILITÄTSWOCHE soll daran erinnern, dass jeder einzelne von uns etwas bewirken kann. Wenn wir uns entschließen, mehr zu laufen und Rad zu fahren oder bevorzugt öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen bzw. diese nachhaltigen Verkehrsträger miteinander zu kombinieren, dann kann Europa als Ganzes daraus erheblichen gesellschaftlichen Nutzen ziehen. Zusammengenommen können unsere individuellen Entscheidungen dazu beitragen, dass CO2-Emissionen, Staus, Luftverschmutzung, Lärm und Unfälle verringert und eine bessere Mobilität geschaffen werden.“

Wie Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker in seiner Rede zur Lage der Union betonte, wird sich der Kampf gegen den Klimawandel in den Städten entscheiden, wo 75 % der Europäer leben und 80 % der Energie Europas verbraucht werden. Der Schwerpunkt der diesjährigen EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE wird auf der Multimodalität liegen – Bürgerinnen und Bürger sollen ihre Verkehrsmittel nach Lust und Laune wählen können.

Einer der Höhepunkte der diesjährigen EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE wird der autofreie Tag sein, an dem Städte teilweise für den motorisierten Verkehr gesperrt und nur für Fußgänger, Radfahrer, öffentliche Verkehrsmittel und saubere Fahrzeuge (z. B. Elektrofahrzeuge) zugänglich sind. So werden beispielsweise die Altstadt und ein Großteil des Stadtzentrums von Stockholm in eine Fußgängerzone verwandelt.

Andere Veranstaltungen in ganz Europa sollen Inspirationen dafür liefern, wie die Menschen durch innovative Maßnahmen dazu angeregt werden können, öfter zu Fuß zu gehen, Rad zu fahren oder öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. In Tallinn können die Bürger beispielsweise gegen Vorlage ihres Führerscheins öffentliche Verkehrsmittel kostenlos nutzen. In der portugiesischen Stadt Aveiro wird die Bürgerinitiative „Ciclaveiro“ eine Reihe von Veranstaltungen organisieren, z. B. eine Ausstellung, einen Workshop und eine Verkaufsaktion für gebrauchte Fahrräder, um das Radfahren zu fördern.

 

Hintergrund

Die EUROPÄISCHEMOBILITÄTSWOCHE dient der Unterstützung von EU-Maßnahmen in den Bereichen Verkehr, Klimawandel, Energieeffizienz und nachhaltige Stadtentwicklung. Ihre Botschaft erreicht rund 170 Mio. Menschen in Europa und darüber hinaus.

Ihren Anfang nahm die EUROPÄISCHEMOBILITÄTSWOCHE 1998 mit der französischen Initiative „En ville sans ma voiture!“ („In die Stadt ohne mein Auto“), die nach wie vor Städte dazu anregt, einen autofreien Tag pro Jahr zu veranstalten und die Nutzung nachhaltiger Verkehrsträger zu fördern. Der Erfolg dieser Initiative gab den Anstoß zum Start der EUROPÄISCHEN MOBILITÄTSWOCHE im Jahr 2002. Inzwischen wurden mit mehr als 1.500 teilnehmenden Städten über achttausend dauerhafte Maßnahmen umgesetzt, was direkt auf die EUROPÄISCHEMOBILITÄTSWOCHE zurückzuführen ist, deren Schwerpunkte in erster Linie auf der Infrastruktur für Radfahrer und Fußgänger, besserer Zugänglichkeit der Verkehrsmittel und Sensibilisierung für nachhaltiges Verkehrsverhalten liegen.

Die EUROPÄISCHEMOBILITÄTSWOCHE wird finanziell von der Generaldirektion Mobilität und Verkehr der Kommission unterstützt.

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