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Erste Gasverbindungsleitung Polen-Litauen beendet Isolierung der baltischen Staaten im Energiebereich

Die erste Gasverbindungsleitung zwischen Polen und Litauen wird die langandauernde Isolierung des Ostseeraums beenden und die für eine neue wirtschaftliche Dynamik in der Region benötigte Energie liefern.

Der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, begrüßte heute die Unterzeichnung der Finanzhilfevereinbarung für die GIPL (Gas Interconnector Poland – Lithuania), die erste Gasverbindungsleitung zwischen Polen und Litauen. Die Gasverbindungsleitung zwischen Polen und Litauen wird die langandauernde Isolierung des Ostseeraums beenden und die für eine neue wirtschaftliche Dynamik in der Region benötigte Energie liefern.

Die heutige Unterzeichnung in Anwesenheit von Präsident Juncker sowie der Ministerpräsidentin von Polen, Ewa Kopacz, der Präsidentin der Republik Litauen, Dalia Grybauskaitė, der Ministerpräsidentin Lettlands, Laimdota Straujuma sowie des Ministerpräsidenten Estlands, Taavi Rõivas, ist auch ein Durchbruch im Hinblick auf die Erhöhung der Versorgungssicherheit und der Krisenfestigkeit des europäischen Energiemarktes.

Ein zentrales Element der EU-Strategie für die Energieunion ist die Schließung von Verbindungslücken in der Energieinfrastruktur. Die Solidarität der beteiligten Mitgliedstaaten zeigt, wie durch Bündelung ihrer Kräfte alle Teile der Europäischen Union gestärkt und krisenfester gegenüber potenziellen Energieengpässen werden können. Die beteiligten Mitgliedstaaten verpflichten sich, auch in Zukunft zusammenzuarbeiten, um die Integration der Region in den EU-Energiebinnenmarkt weiter voranzutreiben.

Die Kommission hat sich dazu verpflichtet, Verbindungsleitungen zu schaffen, damit die Energie dorthin fließen kann, wo sie am dringendsten benötigt wird, und um sicherzustellen, dass alle Mitgliedstaaten Zugang zu mindestens drei Energiequellen haben. Der Bau von bislang fehlenden grenzüberschreitenden Verbindungsleitungen zwischen dem Ostseeraum und dem übrigen EU-Energiemarkt ist eine Priorität der Kommission.

Anlässlich der Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung sagte Präsident Juncker: „Die heutige Unterzeichnung ist ein Zeichen der Solidarität. Es geht darum, dass Staats- und Regierungschefs verantwortungsvolle Entscheidungen treffen, um unsere Versorgungssicherheit und Krisenfestigkeit zu stärken. Heute haben wir viel mehr getan, als die Isolierung der baltischen Staaten im Energiebereich zu beenden. Wir haben die Region enger zusammenrücken lassen. Wir haben uns heute auf eine europäische Infrastruktur verständigt, die uns einen statt trennen wird.“

Die heutige Unterzeichnung ermöglicht es den Projektträgern, mit den Bauarbeiten an der Pipeline zu beginnen, die bis Dezember 2019 abgeschlossen werden sollen. Die baltischen Staaten und Polen werden ihre für Energiepolitik zuständigen Minister beauftragen, die Umsetzung des Vorhabens zu überwachen und dafür zu sorgen, dass der vereinbarte Zeitplan eingehalten wird. Anlässlich der Unterzeichnung gaben die anwesenden Staats- und Regierungschefs eine Erklärung ab, in der sie ihre Bereitschaft bekräftigten, den Energieverbund weiter auszubauen und die Krisenfestigkeit ihrer Energiemärkte weiter zu stärken.

über red

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