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Weitere Unterstützung für Peru – EU-Kommissar Mimica besucht die Region

EU-Kommissar Mimica begibt sich heute zu einem mehrtägigen Besuch nach Peru und Paraguay. Dort wird er mit Staatsvertretern über die Entwicklungsprioritäten beraten, von der EU finanzierte Projekte aufsuchen und ein weiteres Hilfspaket in Höhe von 40 Mio. EUR auf den Weg bringen.

Heute begibt sich der EU-Kommissar für internationale Zusammenarbeit und Entwicklung, Neven Mimica, zu einem Besuch nach Paraguay (7.-9. Oktober) und Peru (9.-11. Oktober), um über die Umsetzung der Entwicklungsprioritäten für diese Länder zu beraten.

 

Im Vorfeld seiner Reise erklärte Mimica: „Für die EU sind Paraguay und Peru wichtige und konstruktive Partner in Lateinamerika. Wir hoffen, dass wir unsere Beziehungen stärken und neue Wege der Zusammenarbeit beschreiten können, damit wir die Herausforderungen, vor denen wir alle stehen, gemeinsam bewältigen können.“

 In Peru wird EU-Kommissar Mimica mit Präsident Ollanta Humala eine Vereinbarung über ein 40 Mio. EUR schweres Hilfspaket zur Unterstützung der peruanischen Strategie für Entwicklung und soziale Inklusion unterzeichnen. Damit soll sichergestellt werden, dass sich Kinder und Jugendliche gut und gesund entwickeln können, indem sie Zugang zu grundlegenden Leistungen wie Wasserversorgung, Bildung und medizinischer Versorgung erhalten. Die neuen Hilfsgelder werden fünf Regionen im peruanischen Amazonasgebiet zugutekommen, in denen sowohl die Armut als auch die Entwicklungsdefizite groß sind.

In Paraguay wird Mimica grünes Licht für die Auszahlung von 5 Mio. EUR für den Sozialschutz geben, um die Grundversorgung besonders bedürftiger Bevölkerungsgruppen und die wirtschaftliche Inklusion zu verbessern. Außerdem wird sich Mimica vor Ort von den Ergebnissen der EU-Unterstützung für das Bildungswesen in Paraguay überzeugen können, für das die EU im Zeitraum 2009-2015 rund 60 Mio. EUR bereitgestellt hat.

In Übereinstimmung mit der EU-Agenda für den Wandel ist die EU-Hilfe auf diejenigen Länder und Bereiche konzentrieren, in denen sie am dringendsten benötigt wird und am meisten bewirken kann. Dies trifft auf Peru und Paraguay zu.

 

 

Hintergrund

 

Besuch in Peru

In Peru wird EU-Kommissar Mimica seine Unterschrift unter ein erstes Paket von 40 Mio. EUR setzen (von insgesamt 66 Mio. EUR, die Peru im Zeitraum 2014-2017 erhalten soll), mit dem Peru bei der Durchführung seiner Strategie für Entwicklung und soziale Inklusion unterstützt werden soll. Im Zeitraum 2014-2017 engagiert sich die EU weiterhin in den Bereichen demokratische Regierungsführung, soziale Dienstleistungen in den ärmsten und abgelegensten Gebieten des Landes und Förderung der Nachhaltigkeit von Handel und Investitionen unter Achtung der Arbeitnehmerrechte und der Umwelt.

Mimica wird zudem das International Potato Centre in Lima besuchen. Das Zentrum, das von der EU unterstützt wird, spielt für die Erhaltung der genetischen Ressourcen und die Wiedereinführung traditioneller Kartoffelsorten in der Andenregion eine sehr wichtige Rolle. Dadurch wird dazu beigetragen, dass arme Kleinbauern gegen die Auswirkungen des Klimawandels resistentere Kartoffeln erzeugen können und die Ernährungssicherheit verbessert wird. Darüber hinaus wird der örtlichen Bevölkerung dabei geholfen, ihre Produkte zu vermarkten und so Einkommen zu erzielen.

Ferner wird Mimica eine Abwasserbehandlungsanlage besichtigen, die die Einwohner des Großraums Lima mit sauberem Wasser versorgt. Kürzlich konnte sie mit Hilfe eines internationalen Kredits (KfW und Interamerikanische Entwicklungsbank) und eines aus der EU-Investitionsfazilität für Lateinamerika (LAIF) finanzierten Zuschusses der Europäischen Kommission von 3,15 Mio. EUR für technische Hilfe erweitert werden.

 

Besuch in Paraguay

Für den Zeitraum 2014-2020 hat die EU ein Paket von 168 Mio. EUR für Paraguay bereitgestellt, um Bildung, Sozialschutz und wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.

Mit der Bildungspolitik Paraguays (dem sogenannten Nationalen Bildungsplan 2024), die von der EU finanziell unterstützt wird, werden drei große Ziele verfolgt: Verbesserung des Zugangs zu Bildung, Verbesserung der Bildungsqualität und Verbesserung der Gestaltung der Bildungspolitik. Dank der EU-Unterstützung in Höhe von fast 60 Mio. EUR im Zeitraum 2009-2015 konnte etwa 1,3 Millionen Schülern in Paraguay der kostenlose Primar- und Sekundarschulbesuch ermöglicht werden.

 

Auf seiner Reise wird Kommissar Mimica auch eine Schule im Raum Asunción aufsuchen, wo er sich von den Ergebnissen der geleisteten Unterstützung überzeugen kann. Dabei wird er von der paraguayischen Bildungsministerin Marta Justina Lafuente begleitet. Außerdem sind Treffen mit dem paraguayischen Präsidenten Horacio Cartes sowie mit Vertretern von Frauenkooperativen, die EU-Mittel erhalten, geplant.

über helmut

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